Vorwort

Die Seeforelle

Der Hecht

Die Methode

Das optimale Angelgerät

Aufbau einer Schleppmontage

Rutenhalter für Schleppangler

Vorfächer

Schleppschnüre

passende Schlepprute

Kescher oder Fischgreifer

Schleppen mit HM System

Schleppen mit HM Shadsystem

Schleppen mit großen Wobblern

Mit Perlmuttblinker auf Hecht

Mit Perlmuttblinker auf Seeforellen

Schleppen mit Paravan

mit der Schlepprolle

mit Sideplaner

die richtige Schlepptiefe

Tiefentabelle Schleppblinker

die Sprungschicht

fängige Mondphasen

Das optimale Schleppwetter

Wind und Fangzeiten

Die Farben in der Tiefe

richtige Schleppgeschwindigkeit

waidgerechtes Angeln

Schleppfischen

fängige

Mondphasen

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Fängige Mondphasen für den Schleppangler.

Wie und ob sich der Mond in direkter Weise auf den Hechtfang auswirkt, kann man eigentlich nicht so richtig erklären. Der Hecht richtet sich vielleicht nicht nach einer Mondphase, aber als Raubfisch mit Sicherheit nach den Aktivitäten seiner Zielfische in den verschiedenen Mondphasen. Die folgende Grafik soll das Beissverhalten von Hechten in den verschiedenen Mondphasen darstellen.

200 gefangene Hechte sind die Basis dieser Grafik.

Die Frage ist. Sind Hechte mondsüchtig. Die Antwort ist ein klares Nein. Aber man kann an der Grafik ganz klar erkennen, wie Hechte auf die verschiedenen Mondphasen reagieren. Entscheidend dabei ist aber auch das Gewässer und die Wassertrübung. Wenn es sich bei einem Gewässer um einen Renkensee handelt und die Renken erwiesenermaßen bei Neumond nicht ziehen, dann wird auch der Hecht eine Ruhepause einlegen. Sein Energieaufwand für einen Beutezug wäre einfach zu groß. Futterfische wie z.B. Seelauben und Renken leben ja zum Großteil von Plankton, daher sollte man eher die Auswirkung der Mondphasen auf das Plankton beachten.

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Schleppen im Lichte des Vollmondes ist eine fast mystische Angelegenheit.

Da Zooplankton auf Licht reagiert, und bei Neumond in tiefere Regionen absinkt, sind die Renken jetzt nicht aktiv und werden in dieser Zeit auch von Netzfischern weniger gefangen. Dieser Umstand wird auch in der Renkenaufzucht mit Lichtfallen in Netzgehegen berücksichtigt. Besonders an Gewässern, wo das Schleppfischen auch in der Nacht erlaubt ist, spürt man diese Fresspause von Hechten. Dann kommt noch dazu. Bei Neumond ist es stockdunkel. Der Hecht hat jetzt weniger Chancen auf einen Beutefisch und geht über in eine Ruhephase. Ganz im Gegenteil zum Vollmond. Plankton wird vom Licht angelockt, die Futterfische folgen dieser Nahrungsquelle und aktivieren die Raubfische. Mit dem Wissen um diesen Nahrungskreislauf im See kann ein Schleppangler so manchen kapitalen Räuber überlisten. Und die Meinung, dass Hechte als Sichträuber in der Nacht nicht fressen, ist schon längst überholt.

Gibt es in einem Gewässer einen guten Zanderbestand, stellt sich die Sache mit den Mondphasen etwas anders dar.

Um es gleich mal vorweg zu sagen. Zander kann man beim Nachtschleppen immer fangen. Aber Zander lieben den Neumond. Oder soll man sagen. Der Zander tut sich auf Grund seiner sehr guten Sehfähigkeit in der absoluten Dunkelheit einfach leichter, um sich an seine Beute heranzupirschen. Besonders kapitale Zander gehen bevorzugt im Freiwasser auf Beutezug. Oberflächennah geführte Köder sind dann der Schlüssel zum Erfolg. Eine super Fischerei für Spezialisten, die auch in der Dunkelheit mit ihrem Angelgerät umzugehen wissen.

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In den weitaus meisten Gewässern wird jedoch nur untertags geschleppt.

Natürlich spielt auch am Tag die Mondphase eine große Rolle. Die Zusammenhänge, wie Plankton und Futterfische, wurden ja schon erwähnt. Der Hecht zieht sich bei Neumond, untertags in seinen Unterstand zurück. Jetzt könnte man einwenden, auch die Jahreszeit und die Witterung spielen eine Rolle. Aber wir wollen erklären und nicht durch zusätzliche Komponente Verwirrung stiften. Man muss wissen was man tut. Am Tag und bei Neumond sollte man daher eher die Scharkanten abschleppen. An den Unterständen geht immer was. In der Regel sind das aber eher kleinere Hechte, jedoch gibt es da immer wieder positive oder sagen wir kapitale Überraschungen.

Wenn die Mondphase wechselt kann man auch wieder im Freiwasser schleppen.

Abnehmender oder zunehmender Mond ist immer ein Garant für gute Schlepperfolge. Man kann daher sagen, Stagnation ist nicht nur bei den Mondphasen schlecht, sondern diese Regel gilt auch für die Schleppfischerei.  Abwechslung ist gefragt und bringt den Fangerfolg. Petri Heil.

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