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Der

Weissensee

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Fischen im Naturpark Weissensee – Ein El Dorado für Süßwasserangler.

Der Weissensee liegt auf einer Seehöhe von 930 m. Er hat eine Länge von 11,6 km und seine größte Tiefe beträgt 99 m. Das Seebecken liegt in einer tief eingeschnittenen ost – west verlaufenden Talfurche der Gailtaler Alpen und wurde von einem Seitenast des Draugletschers ausgeschürft.

Auf Grund des geringen Nährstoffgehaltes und der großen Tiefe ist der Weissensee ein typischer Salmonidensee, der durch einen geringen Sauerstoffgehalt in der Tiefenzone (ab 60 m) auffällt.

Durch die in den 80-er Jahren fertig gestellte Ringkanalisation kam es nie zu einer Belastung des Sees durch häusliche Abwässer. Die Seenzuflüsse sind nur kleine kalkhaltige Bäche, von denen nur der Mühlbach und der Praditzbach ständig Wasser führen. Weitere Zubringer sind unterseeische Quellen die als ” Brunnen” bezeichnet werden und vor allem den Seeforellen früher als Laichplätze genutzt wurden. Der Weissenbach am Ostufer des Sees ist der einzige Abfluss.

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Die Geschichte der Fischerei am Weissensee.

Die erste urkundliche Erwähnung betreffend Fischerei stammt aus dem Jahre 1485. Dr. Hartmann veröffentlichte im Jahre 1883 eine Abhandlung mit dem Titel  “Das Thal des Weissensees” in der er 7 Fischarten beschrieb. Die Seeforelle wurde aufgrund ihrer charakteristischen Färbung, die nur im Weissensee ausgebildet wurde, auch Goldforelle genannt. 1953 beschrieb Dr. Findenegg den Zander, die Schleie und die Seeforelle als wichtigste Nutzfische. Er wies damals auch auf einen ständigen, starken Rückgang der Seeforellen hin. Der Bestand erholte sich jedoch wieder, so daß Anfang der 70-er Jahre ein sehr guter Forellenbestand zu verzeichnen war. Fische von über 10 kg Gewicht waren keine Seltenheit und im Jahre 1974 wurde mit der Angel sogar ein Exemplar von 20 kg gefangen. Ab diesem Zeitpunkt nahm der Seeforellenbestand aber kontinuierlich ab.

Der derzeitige Fischbestand.

Die Fischartenzusammensetzung hat sich in den letzten hundert Jahren grundlegend verändert. Von den ursprünglich 7 Arten sind zwei verschwunden (Gründling und Elritze). Auf Grund der durchgeführten Besatzmaßnahmen können heute aber über 20 verschiedene Arten nachgewiesen werden. Die meisten davon haben sich im Weissensee etabliert, d.h. sie reproduzieren erfolgreich.

Eine Ausnahme bildet der Karpfen, der sich im Weissensee nicht vermehrt und meiner Meinung nach auch nicht hineingehört.

Das gleiche gilt für den Amur und für den Silberkarpfen, welche jedoch seit den 20- Jahren nicht mehr besetzt werden. Im Moment findet ein langfristiges Projekt für den Seeforellenbestand statt, welches schon erste Erfolge vorzuweisen hat.

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Der Fang von Reinanken ( Renke, Maräne).

Der erste Besatz erfolgte 1934. Aber erst 50 Jahre später entdeckte man, dass sich aus den wenigen Besatzfischen ein sehr guter Coregonenbestand entwickelt hatte. Innerhalb weniger Jahre wurde die Reinanke zur Hauptfischart für die Angelfischerei und ist es bis heute geblieben. Es werden jedes Jahr zwischen 3000 und 5000 Stk. entnommen. Die Nahrung der Renken besteht fast zu 100% aus Bodenorganismen wie Zuckmücklarven und – puppen, Wasserasseln und kleinsten Muscheln. Gefangen werden die Renken fast ausschließlich mit der Nymphenhegene zwischen 0- und 3 Meter über Grund.

Das so genannte Schwimmerfischen ist die häufigste Art der Fischerei und zu Saisonbeginn ist der See übersät mit Schwimmern aller Art.

Einen guten Fangplatz zu finden ist keine Schwierigkeit, da sich die Renken eigentlich überall aufhalten. Speziell im Frühjahr sind sie auch im Uferbereich anzutreffen. Wenn sich das Wasser erwärmt ziehen sich die Fische in die Tiefe zurück und ziehen in einer Tiefe von 10- bis 25 m . Wenn sie die richtigen Nymphen an der Hegene haben, dann werden sie besonders in der Abenddämmerung ziemlich sicher einige Renken fangen. Einheimische Angler fahren überhaupt erst in den Abendstunden raus und fangen dann meistens das Limit von 3 Renken.

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Die besten Angelplätze für Renken sind am Weissensee leicht zu finden.

Man braucht sich nur an den Bootsansammlungen zu orientieren. Wenn man so einen Platz ansteuert, unbedingt immer genügend Abstand zum nächsten Fischer halten und auch fragen, ob der Abstand reicht. Man vermeidet so manch unnötige Konfrontation und lernt oft neue Fischerfreunde kennen.  Sehr gut ist das mittlere Seebecken bei Neusach. Hier hat der See eine mittlere Tiefe von 18 m. In dieser Tiefe fängt man auch die meisten Renken. Auf kapitale Renken fischt man eher an den Kanten in einer Tiefe von 10 m. Auf der Suche nach Flohkrebsen, die es  im Seegras in Unmengen gibt, ziehen kapitale Renken an der Kante entlang.

Da der Weissensee durch sein klares Wasser sehr sichtig ist, sollte man, um die Renken nicht zu vergrämen, genügend Abstand (ca. 50 m) zum Fangplatz halten.

Gefischt wird mit einer Renkenbombe die man so einstellt das sie an der Wasseroberfläche liegt. Sehr gut geht hier auch der Sinker, da man ihn sehr weit werfen kann. Im Frühjahr ist die Renke praktisch überall anzutreffen. Im Sommer wird die Sache schon ein bisschen schwieriger, da sich die Renke durch erhöhtes Planktonaufkommen in der Nahrungsaufnahme umstellt.  Ab September geht die Renke wieder sehr gut. 

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Der Hecht. Der erste Besatz erfolgte 1949.

Seitdem hat sich ein guter Bestand entwickelt, der vermutlich auch seinen Teil dazu beigetragen hat, dass die seit den 70 er Jahren durchgeführten Besatzmaßnahmen mit Seeforellen, nicht die erwünschten Erfolge brachten. Es werden jedes Jahr zwischen 500 und 1000 Stk. entnommen. Bevorzugte Angelmethode ist das Schleppangeln. Durch Schwemmholz, umgestürzte Bäume und vielen Holzpflöcken im See hat der Hecht optimale Unterstände und man ist beim Schleppfischen echt gefordert. Die große Sichtweite dieses klaren Bergsees macht die Hechte natürlich noch misstrauischer und man sollte den Hechtfang nur frühmorgens oder abends ausüben, wenn noch oder wieder Ruhe am See herrscht.

Die Seeforelle zählt zum Urbestand und war über viele Jahre der häufigste Nutzfisch des Weissensees.

Mitte der 70-er Jahre ist der Bestand innerhalb kürzester Zeit sehr stark zurückgegangen und konnte sich nicht mehr erholen. Seit einigen Jahren wird daher, mit z. T. sehr großem Aufwand, versucht wieder eine Seeforellenpopulation aufzubauen, die sich in Zukunft selbst erhalten kann. 1999 wurden von den Angelfischern etwa 150 Stk. Seeforellen entnommen.

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Die Seeforellen sind herrlich gezeichnet und stammen aus dem Gosausee im Salzkammergut, der noch einen natürlichen Seeforellenbestand hat und heute als Genreservoir genutzt wird.

Die Seeforelle wird in der Tiefe (ca. 15 – 25 m) mit der Schleppangel befischt, wobei ein Paravan wie der Fischseeker sehr hilfreich ist. Man kann mit diesem Gerät sehr gut die Tiefe einstellen und bleibt durch das geringe Gewicht des Paravans (langsames Absinken) beim Auslegen der Schleppmontage nicht sofort am Grund hängen. Zusätzlich kann man die Tiefe exakt einstellen und man weiß immer, wie tief man schleppt. Als gute Schleppköder haben sich Silber- Kupfer Blinker und natürlich Perlmuttblinker erwiesen.

Anglerunterkünfte am Weissensee

FERIENHOF NEUSACHER MOSER

Beste Voraussetzungen für Angler

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Alle Informationen über die Fischerei am Weissensee incl. Guiding findet ihr auf der Homepage von Martin Müller.

www.weissenseefisch.at

HM AngelProfi wünscht Petri Heil am Weissensee