Vorwort

Die Seeforelle

Der Hecht

Die Methode

Das optimale Angelgerät

Aufbau einer Schleppmontage

Rutenhalter für Schleppangler

Vorfächer

Schleppschnüre

passende Schlepprute

Kescher oder Fischgreifer

Schleppen mit HM System

Schleppen mit HM Shadsystem

Schleppen mit großen Wobblern

Mit Perlmuttblinker auf Hecht

Mit Perlmuttblinker auf Seeforellen

Schleppen mit Paravan

mit der Schlepprolle

mit Sideplaner

die richtige Schlepptiefe

Tiefentabelle Schleppblinker

die Sprungschicht

fängige Mondphasen

Das optimale Schleppwetter

Wind und Fangzeiten

Die Farben in der Tiefe

richtige Schleppgeschwindigkeit

waidgerechtes Angeln

Schleppfischen

die richtige

Schlepptiefe

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Die richtige Schlepptiefe ist eine der wichtigsten Komponente beim Schleppangeln.

Auch hier muss man ein paar Dinge beachten. Man sollte nie einfach auf den See rausfahren, seine Angeln auslegen und auf sein Glück hoffen. Einen guten Schleppangler zeichnet seine gute Beobachtungsgabe aus. Die Farbe des Wassers, die Tiefe in der die Futterfische ziehen und die Wetterverhältnisse sind alles Umstände die der Schleppfischer bei der Wahl seiner Schlepptiefe in Erwägung ziehen sollte.

Wenn man z.b. abends schleppt und man sieht Lauben an der Wasseroberfläche, muss man logischerweise seine Köder flach führen.

Der Köder sollte in diesem Fall auch gut sichtbar sein. Gekupferte Perlmuttblinker oder große auffällige Wobbler, egal ob flachlaufende Hard oder Softbaits, eignen sich hervorragend für eine abendliche Schlepptour. Besonders Perlmuttköder sind durch ihre Eigenschaft als optimaler Restlichtverwerter für dieses Oberflächenschleppen top geeignet. Zusätzlich ist ein gekupferter Perlmuttköder durch die dunklen Innenseite für einen Raubfisch sehr gut gegen den abendlichen Himmel zu erkennen.

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Da die meisten Schleppangler nicht genau wissen, in welcher Tiefe ihre Köder laufen, sollte sich jeder Schleppangler, sein eigenes, an seinem Gewässer passendes Schleppschema zulegen.

Als Beispiel zeigen wir hier ein bei uns geläufiges Schleppschema. Man muss dabei auf 2 Dinge achten. Der Schleppwinkel und die Schlepplänge. Der Schleppwinkel setzt sich zusammen aus der Rutenhalterposition ( 90° Montage – rechter Winkel ) und dem Abstand der Rutenspitze zur Wasseroberfläche. Ein selbst erstelltes Schleppschema sollte man aber auch beibehalten. Beibehalten heißt in diesem Fall, die Schlepplänge nicht ständig zu verändern. Denn nur dann bekommt man auch ein Gefühl und die Sicherheit, für das Wissen um die Tiefe, wo unser Köder gerade läuft.

Es macht ja einen Unterschied, ob man auf einer großen Wasserfläche oder einem Kleingewässer unterwegs ist.

Auch klares oder trübes Wasser (Sichtigkeit) spielt eine Rolle. Ebenso der nicht zu unterschätzende Fischereidruck. Die Schlepplänge bei unserem Beispiel beträgt 50 m. Wenn man eine geflochtene Schnur verwendet, werden Markierungen angebracht, die uns die Bestimmung der Schlepptiefe erleichtert.

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Mit einem wasserfesten Stift werden an den letzten 10 m zur Rutenspitze Metermarkierungen angebracht.

Alternativ verwendet man eine gefärbte geflochtene Schnur, wo man durch verschieden gefärbte Längenmarkierungen sehr gut erkennen kann, wieviel Schnur schon im Wasser ist. Anhand dieser Markierungen wissen wir immer, wie tief unser Köder läuft. Dieses Wissen ist für den Schleppangler äußerst wichtig, da er dadurch vermeidet das seine Köder in der gleichen bzw. in der falschen Tiefe laufen.

Wie tief soll ich eigentlich schleppen? 

Die Schlepptiefe richtet sich immer nach der Sprungschicht. Abhängig von der Wassertemperatur und der Größe eines Gewässers befindet sich diese Wasserschicht in einer Tiefe von 6 – 10 m. Der größte Fehler beim Schleppfischen ist zu tief zu schleppen. Da Raubfische fast ausschließlich nach oben orientiert rauben, sehen sie zu tief geführte Köder spät oder gar nicht. Speziell der Hecht bekommt einen zu tief geführten Köder nicht in sein Blickfeld. Daher ist die Schlepptiefe 2 – 6 m absolut zu bevorzugen.

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In dieser Tiefe 2 – 6m (oberhalb der Sprungschicht) wird man immer seine Fische fangen.

Die Schlepptiefe 8 – 14 m ist eine Alternative auf tief stehende Seeforellen und Hechte. Speziell im Herbst ist diese Tiefe auf Hecht sehr gut. Anzuwenden ist diese Schlepptiefe, wenn in der oberen Wasserschicht absolut nichts geht. Speziell bei sonnigem windstillem Wetter hat man jetzt gute Chancen, da auch in größeren Tiefen noch gute Lichtverhältnisse herrschen.