Vorwort

Eine Angelart macht Furore

Zuordnung

Lebensraum

Bestimmung

Reifegrad

Laichfischen mit netz

Laichfischen mit der Ringwade

Laichfischen mit der Hegene

Wachstum der Coregonen

Nahrung – Zuckmücken

Nahrung – Eintagsfliegen

Nahrung – Krebstiere

Nahrung – Libellenlarven

Nahrung – Laich & Fischbrut

Aufbau einer Hegene

Die Hegene und Ihre Knoten

Die Nymphen

Optimale Haken für Renkennyphmen

Mit dem Schwimmer

Mit Schwimmer vom Boot

Mit Schwimmer vom Ufer

mit dem Kombischwimmer

Grundangeln mit Hegene

Zupfen auf Reinanken

Renkenzupfen mit dem Nachläufer

Eisfischen auf Reinanken

Fair Play

Renkenfischen

Laichfischen

mit netz

Am Anfang steht das Ei. Dieser Spruch gilt natürlich auch für unsere Coregonen. Da diese Fische wirtschaftlich und anglerisch sehr stark genutzt werden, man spricht sogar vom Brotfisch der Berufsfischerei, ist um den Bestand nicht zu gefährden, eine künstliche Erbrütung und Aufzucht notwendig.

An fast jedem größeren See in Österreich, Bayern und der Schweiz gibt es Aufzuchtstationen für unseren Renkenbesatz.

Unterstützt werden diese Besatzprogramme von wissenschaftlichen Einrichtungen wie das limnologische Institut in Mondsee oder Langenargen am Bodensee.

Es gibt auch eine internationale Zusammenarbeit dieser Anstalten und die Renke, Maräne, Felchen oder sonstige lokale Coregonenarten zählen somit zu den am besten und genauesten untersuchten Fischen in unseren Breitengraden.

Bei der jährlich durchgeführten Laichfischerei arbeiten Berufsfischer und Wissenschaftler oft Hand in Hand.

Dieser Netzzug wird meistens im November durchgeführt, wobei die Erfahrung und das Gespür für den richtigen Zeitpunkt äußerst wichtig sind. Faktoren wie die Wassertemperatur von 6 – 8 ° C und die richtige Lichtlänge sind jetzt entscheidend. Wenn alle Bedingungen passen, wird in Ufernähe ein Stellnetz in den See eingebracht.

Für die Laichfischerei auf Coregonen wird in der Regel ein Grundnetz verwendet. Dieses Netz besteht aus monofilem Material. An der Netzoberkante sind Schwimmer eingebunden, die das Netz aufrecht halten.

In der Netzunterkante ist eine Bleischnur integriert um das Netz senkrecht und am Platz zu halten. Der oder die Schwimmer dienen zum Markieren des Grundnetzes.

 

Immer mehr in den Vordergrund bei der Laichgewinnung rückt die so genannte Mutterfischhaltung. Bei dieser speziellen Art der Laichgewinnung werden die laichreifen Coregonen aus einem Aufzuchtteich abgefischt, abgestreift und kommen anschließend wieder in ein Becken. Dort erholen sich Fische rasch für den Transport zurück in den, nennen wir ihn, Mutterfischteich. Bei der herkömmlichen Laichgewinnung mit Kiemennetzen ist dies leider nicht möglich, da die Maränen durch den Fang so beschädigt sind, dass ein zurücksetzen keinerlei Sinn ergibt.

Mutterfischhaltung

Der Vorteil der Mutterfischhaltung ist daher, man hat jederzeit genügend Laich zu Verfügung, die natürlichen Laichfische bleiben im See und zusätzlich wird noch das eigene genetische Fischmaterial gesichert. Eine weitere Möglichkeit zur Laichgewinnung ist das Fischen mit der Ringwade. Auch hier können die Abgelaichten Fische wieder zurückgesetzt werden. Die Ringwade wird aber in erster Linie im skandinavischen Raum verwendet und in unseren Gewässern nur sehr selten eingesetzt.

 

Die Renken ziehen, wenn die Wassertemperatur auf 6 – 8 °C gesunken ist, in Ufernähe um über Sand und Kiesgrund zu laichen. Die Eianzahl bei den Coregonen beträgt im Durchschnitt ca. 20 000 Eier pro kg Körpergewicht. Diese Angabe ist aber nur eine ungefähre Zahl, da es bei lokalen Arten auch bei der Eianzahl große Unterschiede geben kann.

Dann muss alles sehr schnell gehen.

Die Renken werden auf ihren Reifegrad untersucht und, wenn der Laich rinnt, sofort abgestreift und mit dem Sperma eines Milchners befruchtet.

Beim Versuch durch das Netz zu schwimmen, bleiben sie mit ihren Kiemen hängen und können weder vor oder zurück.

Da Renken sehr empfindliche Fische sind und schnell eingehen, muss das Netz auf jeden Fall in aller Frühe eingebracht werden um die Qualität des Renkenlaiches nicht zu gefährden.

Die frisch abgestreiften und befruchteten Eier müssen mit ausreichend Wasser bedeckt sein um das Aufquellen der Eier sicherzustellen. Den Rest der Arbeit erledigt dann die damit beauftragte Aufzuchtstation.

 

Tourismus und Seenbewirtschafter profitieren heute von den zahlreichen Renkenanglern, die in den Nebensaisonen die Seen bevölkern.