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Der

Fuschlsee

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Der Fuschlsee – Immer eine (Angel) Reise wert.

Der Fuschlsee befindet sich am Beginn des Salzkammerguts, rund 20 Kilometer östlich der Stadt Salzburg im Bundesland Salzburg auf ca. 662 Metern Seehöhe. Die maximale Seetiefe beträgt 67,3 Meter, die Seefläche rund 2,65 Quadratkilometer und das Seevolumen ca. 97,43 Millionen Quadratmeter. Der Fuschlsee erstreckt sich auf einer maximalen Länge von 4,1 Kilometern von der Ortschaft Fuschl aus gesehen nach Nordwesten. Seine landschaftlich schöne Lage in den Kalkvoralpen, ein Rundwanderweg und die Nähe zur Landeshauptstadt machen ihn zu einem beliebten Ausflugsziel. Trotz der hervorragenden Sichttiefe – oft mehr als 6 Meter – erreicht er im Sommer hohe Wassertemperaturen und ist daher auch als Badesee beliebt.

Die Fischerei am Fuschlsee.

Fischereilich gesehen, handelt es sich beim Fuschlsee um ein typisches, relatives tiefes Voralpengewässer mit nährstoffarmem und sauerstoffreichem Wasser, sowie den Hauptfischen Maränen („Renken“) und Seesaiblingen. Weitere vorkommende Fischarten: Seeforellen, Hechte, Karpfen, Schleien, Aalrutten, Aale, Barsche, Aiteln, Rotaugen, Rotfedern, Lauben. Die Gewässergüte (Trinkwasserqualität) ist hervorragend und auch der limnologische Zustand im Freiwasser sehr gut, außerdem weist der Fuschlsee die besterhaltenen Wasserpflanzenbestände Österreichs auf. Die Ufer des Sees fallen – nach dem teilweise breiten Flachwassergürtel und der Scharkante fast am ganzen See sehr steil ab. Diese Uferstruktur, aber auch die oft nur durch weite Märsche erreichbaren Angelplätze, machen den See zum Uferfischen nur bedingt interessant. Abgesehen vom nächtlichen Aalfischen wird daher hauptsächlich vom Boot geangelt

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Fischerei auf  Seesaiblinge:

Seesaiblingen wird am Fuschlsee üblicherweise mit der Hegene und Maden nachgestellt. Aber auch das Schleppen oder Zupfen mit dem Köderfisch hat Aussicht auf Erfolg. Dennoch sieht man kaum jemanden mit der Stuckirolle oder Schlepprute fahren. Das Zupfen mit dem Köderfisch ist angeblich nicht mehr so in, seit die Saiblinge durchschnittlich kleiner bleiben als früher. Tatsächlich sind Fische über 30 cm eher die Ausnahme denn die Regel. Die hauptsächlich gebräuchliche Methode ist also das Verankern des Bootes meist so zwischen 40 und 50 Metern im Frühjahr, später auch etwas seichter, und das Fischen mit der Zupfrute und evtl. zusätzlich mit einer Schwimmermontage. Besonders gute Plätze oder Bereiche am Fuschlsee gibt es bei der Saiblingsfischerei nicht. Sie können ab einer gewissen Tiefe grundsätzlich überall gefangen werden. Fangzeit für Seesaiblinge ist prinzipiell die ganze Saison über bis Mitte September gegeben, die Hauptzeit ist aber im Frühling bei Saisonstart.

Mit dem Variieren der Tiefe der Hegene an der Zupfrute, durch zeitweiliges Hochkurbeln vom Grund und stufenweise Pausen, kann man gut eruieren, wie tief die Saiblingsschwärme ziehen.

Die Schwimmermontage kann man dann der günstigsten Tiefe anpassen. Mit zwei Ruten kann sich aber auch schnell Stress anbahnen. Besonders wenn man in eine Kinderstube geraten ist und zeitweilig sogar fünf Kleinsaiblinge gleichzeitig hochgekurbelt werden müssen. An dieser Stelle soll unbedingt noch einmal darauf hingewiesen werden, dass Seesaiblingsfischen eine weitere Besonderheit aufweist, auf die jeder Fischer unbedingt bedacht nehmen sollte. Zum Druckausgleich ist es notwendig, dass tief gefangene Fische (das trifft klarerweise auf Seesaiblinge, aber auch auf Renken zu) sehr sehr langsam hochgekurbelt werden. Kurbelt man zu schnell, kann die sich ausdehnende Luft (durch die Abnahme des Umgebungsdrucks unter Wasser) nicht entweichen. Den Fisch bläht es auf und es werden innere Organe beschädigt. Gerade zu Saisonbeginn findet man leider viele Saiblinge mit dem Bauch oben an der Oberfläche treiben! Also bitte Vorsicht!

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Fischerei auf Maränen:

Die große Maräne ist fischereilich gesehen wahrscheinlich der wichtigste Fisch im Fuschlsee. Die Maränen im Fuschlsee werden von den Fischern traditionell als Renken bezeichnet. Tatsächlich hat sich der Coregonenbestand im Laufe der Jahrzehnte aber geändert und es gibt kaum mehr Renken, sondern fast ausschließlich die große Maräne im See. Maränenfischerei wird die ganze Saison von 1.4. bis 30.9. betrieben und man hat eigentlich auch die ganze Saison über, bei sonstig passenden Bedingungen (Wetter, etc.) gute Chancen. Im April ist es allerdings noch so, dass man auch tagsüber oft gute Fänge machen kann, später im Jahr wird es meist erst ab dem frühen Abend (und sicher auch am frühen Morgen; aber wer weiß das schon?) interessant. Durch das neue Schonmaß werden zur Entnahme passende Fische häufig gefangen, früher war mit 41 cm Mindestmass das Fischen auf Maränen teilweise mühsam, wegen der vielen Untermassigen. Aber auch heute kann man zur falschen Zeit am falschen Ort sein (Stichwort Kinderstube) und sich mit Unmengen zu kleiner „Renken“ abmühen. Auf der anderen Seite sind aber Fische von über 65/70 cm Länge jederzeit möglich.

Wahre Fressorgien spielen sich in der warmen Jahreszeit oft bei stabilem Hochdruckwetter gegen die Dämmerung hin ab.

Bezüglich der Tiefe ist meistens der Bereich von 13 bis 20 Meter interessant. Die beste Tiefe kann innerhalb dieses Bereiches oft variieren, manchmal aber weit davon abweichen. Ist das Wasser noch durchgehend sehr kalt (Eisfischen, Saisonstart), so werden „Renken“ auch noch unterhalb von 40 Metern gefangen. Die Erwärmung im Frühjahr lässt sie hingegen oft bis in Ufernähe kommen.

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Jetzt sind rote Nymphen Trumpf. Ansonsten fängt man mit den üblichen Farben.

Violett oder schwarz/braun können als Standardfarbe betrachtet werden, die meistens fangen. Bzgl. Nymphenfarben gibt es aber sicher Spezialisten, die dazu mehr wissen. Günstige Plätze eröffnen sich rund um den ganzen See. Die Buchten am Beginn und Ende des Fuschlsees sind ab Frühsommer recht beliebte Maränenplätze, aber es lohnt sich oft auch etwas weiter weg sein Glück zu versuchen. Im Mai sollte man die Flachwasserbereiche beobachten. Wichtiger Hinweis für Anfänger: Oft kommen die Bisse sehr zart und es zahlt sich aus, die Spitze der Zupfrute immer ganz genau zu beobachten.

Fischen auf Hecht:

Seit vielen Jahren wird der Salmoniden und Coregonenbestand gefördert, der Hecht ist nicht mehr so erwünscht im Fuschlsee. Maßnahmen seitens der Berufsfischerei konzentrieren sich u.a. auf das Kleinhalten der Hechtbestände und das merkt man als Fischer auch. Hechtfischen ist nicht gerade einfach und erfordert relativ viel Zeit. Dazu kommt, dass sich die Hechte ins Freiwasser orientieren – Hauptfutterfische sind Lauben und Renken. Das bedeutet also, dass man mit Schleppfischen im Freiwasser die besseren Erfolge erzielt. Im Uferbereich werden kaum größere Hechte gefangen, über 70 cm ist hier ausgesprochen selten. Anhaltspunkte für gute Plätze gibt es demnach auch nicht, man muss das Freiwasser durchsuchen. Fangtiefe und geeignete Köder und Farben sind im Prinzip dieselben wie unter der Rubrik Schleppfischen auf dieser Homepage angegeben.

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Fischen auf Seeforellen:

Durch gezielte Besatzmaßnahmen ist ein Seeforellenbestand wieder hergestellt. Allerdings werden nur selten welche gefangen. Immer wieder werden große Exemplare an der Oberfläche gesehen, manchmal werden auch schönere Seeforellen erbeutet, aber wirklich häufig sind Fänge nicht. Ob das am Bestand, oder an den Methoden bzw. fehlenden Erfahrungswerten der Fischer liegt, bleibt offen. Zu Saisonbeginn bietet sich das ufernahe Spinnfischen mit Blinkern oder Fischchen an, mit zunehmender Wassererwärmung ist das Schleppfischen aber die erfolgreichere Methode. Beim Spinnfischen sind oft Untermassige zu erwarten. Jedes Jahr gibt es zudem Zufallsfänge an der Hegene oder beim Hechtschleppen. Hier eignen sich Perlmuttspangen um 120 mm. Damit lassen sich beide Fischarten gezielt beangeln.

Fischen auf andere Fischarten:

Interessant ist ein sehr guter Schleienbestand mit durchwegs sehr guten bis kapitalen Exemplaren. Im klaren Wasser sieht man sie in Trupps umherziehen. Sie zu beangeln ist allerdings sehr schwierig und nur wenige Fischer beangeln sie gezielt. Günstig zum Schleien fischen wäre der frühe Morgen. Jedenfalls muss man im klaren Wasser extrem vorsichtig zu Werke gehen. Daneben etabliert sich ein Karpfenbestand mit sehr schönen Fischen. Der Fuschlsee ist sicher kein typisches Karpfengewässer, auch gibt es kaum Plätze am Ufer, an denen man tagelang ansitzen kann. Aber gelegentlich einen schönen Karpfen zu fangen ist immer möglich. Sogar im Spätherbst werden noch Karpfen gefangen. Die weiteren Fischarten wie Barsch, Aalrutte und Weißfische haben anglerisch wenig Bedeutung.

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Eisfischen am Fuschl See:

Eine weitere Besonderheit am Fuschlsee ist das Eisangeln. Mit dem Schlitten, vollgepackt, geht es über den See zu den fängigen Stellen. Beim Eisfischen am Fuschlsee kommt keine Langeweile auf. Es sind meistens mehrere Angler am Eis und bei heißen Getränken rennt der, wie man bei uns sagt, Schmäh. Aber auch der Fangerfolg lässt meistens nicht lange auf sich warten. Bestückt mit Maden wird die Hegene abgesenkt und mit langsamen. Bewegungen auf und ab bewegt. Die Bisse kommen eher heftig und nicht so zart wie in der warmen Jahreszeit. Aalrutten, Seesaiblinge und natürlich Renken gehen an die mit Maden bestückten Nymphen.

Beim Eisfischen sollte man auch immer die Hegene mit einem Nachläufer fischen.

Doch was ist ein Nachläufer. Im Prinzip ist er nichts anderes als der unterste Abzweiger in einer Länge von ca. 20 cm. Die Länge wird dabei immer der Hegene angepasst, um Verwicklungen mit der nächsten Nymphe zu vermeiden. Am einfachsten wird der Nachläufer mit dem Schlaufenknoten für das Blei gebunden. Man lässt einfach das abstehende Stück Schnur stehen, bindet die Nymphe dran und fertig ist ein Nachläufer. Beim Zupfen hebt man jetzt die Hegene langsam an, die Nymphen werden vom Grund weggezogen und als letzte Nymphe kommt der Nachläufer, daher der Name, ins Sichtfenster der Renken und wird oft voll genommen. Wenn die Renken unterm Eis ganz knapp am Grund stehen, ist oft genug ein Nachläufer der Retter des Angeltages.

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Wie Ihr seht, ein Besuch dieses schönen Fischwassers lohnt immer.

Es ist einfach ein Traum, umrahmt von bewaldeten Bergen im kristallklaren Wasser des Fuschl Sees der Fischwaid nachzugehen. Vielleicht bekommt Ihr nach dem Lesen dieses Berichtes einmal Lust dieses Angelparadies zu besuchen. Besonders die Renkenangler werden an den zahlreich vorkommenden Renken od. Maränen ihre Freude haben.

Allgemeines über den Fuschl See:

Das Fischereirecht ist im Besitz des Hotel Schloss Fuschl. Alle Infos findet ihr auf der Homepage des Seehotels Schlick.

www.seehotelschlick.at

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Wir bedanken uns bei unserem Angelfreund vom Fuschl See Hr. Zoister Robert für die Beschreibung der Fischerei am Fuschl See.

HM AngelProfi wünscht Petri Heil am Fuschlsee