Vorwort

Die Seeforelle

Der Hecht

Die Methode

Das optimale Angelgerät

Aufbau einer Schleppmontage

Rutenhalter für Schleppangler

Vorfächer

Schleppschnüre

passende Schlepprute

Kescher oder Fischgreifer

Schleppen mit HM System

Schleppen mit HM Shadsystem

Schleppen mit großen Wobblern

Mit Perlmuttblinker auf Hecht

Mit Perlmuttblinker auf Seeforellen

Schleppen mit Paravan

mit der Schlepprolle

mit Sideplaner

die richtige Schlepptiefe

Tiefentabelle Schleppblinker

die Sprungschicht

fängige Mondphasen

Das optimale Schleppwetter

Wind und Fangzeiten

Die Farben in der Tiefe

richtige Schleppgeschwindigkeit

waidgerechtes Angeln

Schleppfischen

Die Seeforelle

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Die Seeforelle (Salmo trutta m. lacustris L).
Seeforellen haben etwas Geheimnisvolles an sich. Durch Ihr eher verstecktes Leben in den Tiefen unserer Alpenseen ist die Sichtung einer kapitalen Seeforelle für jeden Fischer eine Sensation und viele Legenden ranken sich um diesen Großsalmoniden.
Wer das Glück hat eine Seeforelle bei der Jagd nach Lauben beobachten zu können, den wird dieses nicht alltägliche Erlebnis lange nicht mehr loslassen und in seinen Gedanken wird er spekulieren was wäre, wenn man einen solchen Räuber an der Angel hätte. Im September, kurz vor der Schonzeit kann man ebenfalls große Forellen an der Oberfläche beim Rauben beobachten. Ab und zu spielen die Seeforellen regelrecht mit den Lauben und stupsen sie mit ihrem Maul aus dem Wasser. Dieses Verhalten spiegelt die Überlegenheit, die Seeforellen gegenüber ihren Futterfischen haben, wider.
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Die Seeforelle ist ein ausgesprochener Wanderfisch in unseren Seen und fast überall anzutreffen. Man unterscheidet Grundforelle oder Schwebforelle. In den ersten Lebensjahren ist die Seeforelle in erster Linie an der Wasseroberfläche und in den Flachwasserzonen anzutreffen. Anflugnahrung und Kleinfische sind die Nahrungsgrundlage für die Schwebforellen. Für den Schleppangler wichtig ist die Tatsache, dass Seeforellen nie alleine rauben. Grundforellen sind kapitale Exemplare, die sich in der Regel nur im Frühjahr in den oberen Gewässerschichten aufhalten.

Bestimmung:

Die Seeforelle zählt in den stehenden Gewässern des Alpen – und Voralpengebietes zur größten Art der Forellenartigen. Ein blaugrauer oder grüngrauer Rücken, sowie helle Seiten mit dunklen Flecken sind diesem Fisch eigen. Mitunter befinden sich zwischen den dunklen Flecken auch rostbraune oder orangefarbene Tupfen. Der Körper ist gedrungen, torpedoförmig und seitlich etwas abgeflacht. Das Maul ist endständig, die Maulspalte reicht bis hinter das Auge. Die Kiefer tragen viele spitze Zähne. Bei älteren Männchen bildet sich ein kräftiger Laichhaken aus. In der Jugend ist die Schwanzflosse etwas eingebuchtet, mit zunehmendem Alter wird ihr Ende gerade.

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Nicht verwechseln: SEEFORELLE – BACHFORELLE !

Die Seeforelle hat keine roten Tupfen mit hellblauer Umrandung wie die Bachforelle. Die Seeforelle hat größere, schwarze Flecken bis zum Bauch hinunter.
Ist man sich nicht sofort sicher, so ist der Fisch umgehend und schonend zurückzusetzen, um nicht eine untermassige Seeforelle zu töten.

Lebensraum:

Die Lebensräume dieses Fisches sind tiefe Seen des Alpen – und Voralpengebietes, also kalte, sauerstoffreiche Gewässer, wobei die älteren Tiere mit dem Erreichen der Geschlechtsreife (4 – 5 Jahre ) in Tiefen bis zu 40 m (Grundforellen), die jüngeren (Schwebforellen) in den oberen Wasserschichten beziehungsweise nahe am Ufer leben. In den einzelnen Seen kann es fast durchwegs zur Ausbildung spezifischer Formen kommen. 40 cm – 80 cm sind die durchschnittlichen Größen, Längen bis 140 und Gewichte um 30 kg sind sehr seltene Ausnahmen. Ungefähres durchschnittliches Alter: 8 bis 12 Jahre

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Nahrung:

In den ersten Jahren ernährt sich dieser Fisch von Kleinlebewesen und kleinen Fischen, später ausschließlich von Fischen.
Bedeutung für die Fischerei:
Der Bestand dieser Art ist durch die teilweise intensive Nutzung der Seen mancherorts stark zurückgegangen. Aber auch die Verwechslung in den Jugendjahren mit der Bachforelle fordert ihren Tribut.
Schonzeit:
Ihre Schonzeit hat sie vom 16. September bis zum 15. März.
Mindestmaß:
Das Mindestmaß ist mit 50 cm festgesetzt.
ACHTUNG: Sonderbestimmungen der Bewirtschafter beachten !

HM Angelprofi wünscht viel Erfolg beim Schleppfischen auf Seeforellen.